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VORWORT
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Frühgeborenenmedizin,
Geburtshilfe und
Seelsorge
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Liebe Kolleginnen und Kollegen,
sehr geehrte Damen und Herren,
wenn der Pränataldiagnostiker eine Fehlbildung entdeckt,
wenn der Geburtshelfer zu frühe Wehentätigkeit nicht verhindern kann,
wenn die Hebamme ein krankes Kind in die Arme der Mutter legt,
wenn der Neonatologe um das Leben eines Frühgeborenen kämpft,
wenn die Kinderkrankenschwester Kontakt zwischen Eltern und Kind herstellen möchte,
wenn die Eltern sich große Sorgen um das Leben ihres Neugeborenen machen,
dann benötigen die Eltern neben medizinischer Betreuung vor allem Seelsorge.
Die Arbeit der professionellen medizinischen Helfer ist auf eine optimale medizinische Versorgung des Kindes am Rande der Lebensfähigkeit ausgerichtet. Immer wieder gibt es jedoch Situationen, in denen die Medizin nicht weiterhelfen kann und die seelsorgerische Betreuung für die Eltern wichtiger wird.
Erkennen wir Mediziner, wenn wir an einer Grenze der Behandlungsmöglichkeit ankommen, wenn Eltern andere Hilfe suchen? Werden wir rechtzeitig auch zum Seelsorger? Können wir ausreichenden menschlichen Beistand anbieten?
Seelsorge umfasst die Sorge um die beteiligten Menschen, unabhängig von Konfession oder Religion. Seelsorge ist notwendig bei schweren Entscheidungen und großen Sorgen. Seelsorge hat immer eine spirituelle Dimension. Glaubensrituale können helfen bei Krisen oder der Trauer um ein verstorbenes Kind.
Können „richtige“ Seelsorger und Seelsorgerinnen besser helfen bei einem medizinischen Problem?
Krankenhausseelsorger erleben kritische Situationen bei älteren und alten Menschen am Ende des Lebens. Sie sind oft überfordert, ratlos und sprachlos, wenn es um Seelsorge an der Grenze der Lebensfähigkeit bei Neu- und Frühgeborenen geht.
Wir möchten mit diesem Symposium professionelle medizinische Helfer und professionelle Seelsorger zusammenbringen und voneinander lernen. Wir wollen Elternvertreter hören, die uns sagen was in der Krise wichtig für sie war und ist.
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