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REFERENTEN / REFERENTINNEN
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Prof. Heidelise Als, PhD, Harvard Medical School, Director,
Professor of Psychiatry (Psychology), Neurobehavioral Infant
and Child Studies, Children’s Hospital Boston
Heidelise Als hat entscheidenden Anteil daran, dass wir die Erkenntnisse der neurobiologischen Forschung in die Praxis übertragen können. Sie konnte den positiven Einfluss einer individuellen Frühgeborenenbetreuung in zahlreichen Studien nachweisen. Frühgeborene wachsen schneller, sie entwickeln sich besser in somatischer Hinsicht und im Hinblick auf die Gehirnentwicklung, wenn sie eine individuelle, liebevolle Zuwendung und viel menschliche Wärme von Anfang an erfahren dürfen. Das von ihr entwickelte Konzept der Frühgeborenenbetreuung sollte in allen perinatologischen Kliniken bekannt sein und angewendet werden: NIDCAP - Neonatal Individualized Development Care and Assessmant Programm.
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Betül Firat,
Hebamme in Berlin
Die Schwerpunkte neben der Arbeit als Beleghebamme sind Schwangerenberatung und das Engagement in der Hebammenweiterbildung und Berufspolitik. Ihr Vortrag über interkulturelle Geburtshilfe auf dem 11. Hebammenkongress 2007 in Leipzig ist auf große Resonanz gestoßen. Tradition, Glaube, Aberglaube, die Stellung der Frau, die interkulturelle Vielfalt der Menschen – sind Themen, die nicht nur interessant sondern sehr wichtig für unsere Arbeit sind. Ein besseres Verständnis für die kulturellen Hintergründe einer Familie ist bei Problemsituationen wie Frühgeburtlichkeit und/oder fetale Erkrankung besonders wichtig.
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Dr. med. Hubert Gerleve, Chefarzt der Kinder- und Jugendklinik am St.-Vincenz-Hospital Coesfeld, Schwerpunkte Neonatologie und Kinderkardiologie
Die Idee zu diesem interdisziplinären Symposium wurde nach einem intensiven Gespräch mit Frau Mader und Prof. Jorch auf der GNPI -Jahrestagung in Wien geboren. Die praktische Arbeit im Perinatalzentrum Datteln, im Herzzentrum Bad Oeynhausen und in der Coesfelder Kinderklinik machte für Dr. Gerleve die Notwendigkeit der Einbeziehung von Eltern und Seelsorge immer deutlicher. Die Begleitung von trauernden Eltern hat großen Einfluß auf die Qualität der Betreuung von schwerkranken Neu- und Frühgeborenen und deren Familien.
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Prof. Dr. med. Richard Goebel, ehem. Chefarzt der Frauenklinik am evangelischen Krankenhaus Oberhausen und Dozent an der LMU München
Prof. Goebel hat die Entwicklung der modernen Geburtsmedizin und Pränataldiagnostik miterlebt und mitgestaltet. Er kennt die zwei Seiten der pränatalen Medizin, die Problematik der Screening-Methoden, die Grenzsituationen bei Ultraschallbefunden, die Problematik des Schwangerschaftsabbruchs. Als Leiter einer der größten geburtshilflichen Abteilungen in Deutschland hat er viele Entscheidungen in kritischen Situationen treffen müssen. Er versucht Antworten zu finden auf die Frage: was soll der Geburtshelfer tun?
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Johannes Heling, Dipl. Theologe, Dipl. Sozialarbeiter,
Dipl. Ehe-, Familien- und Lebensberater, katholisches
Kreisbildungswerk Coesfeld
Seelsorge und Bildung sind wichtige Anliegen und ständige Herausforderung für Herrn Heling, der ein großes Bildungswerk für Erwachsene leitet. Er übernimmt die Moderation der Vormittagssitzung für den Bereich Seelsorge.
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Dr. med. Georg Hülskamp, Chefarzt der Kinder- und Jugendklinik am Clemens-Hospital Münster, Schwerpunkte Neonatologie, Intensivmedizin und Pulmologie
Die Vormittagssitzung im Gebiet Neonatologie wird von Dr. Hülskamp moderiert. Als Neonatologe kann er auf vielfältige Erfahrungen u.a. in der Universitätskinderklinik Münster und dem Hospital for Children,
Great Ormond Street in London, zurückblicken.
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Dr. med. Klaus-Dieter Jaspers, Chefarzt der Frauenklinik am
St.-Vincenz-Hospital Coesfeld, Schwerpunkte Geburtsmedizin
und Pränataldiagnostik (DEGUM II)
Die pränatale Sonographie kann bei drohender Frühgeburtlichkeit und /oder fetalen Erkrankungen wertvolle Hinweise für das perinatale Management liefern. Worauf muss der Untersucher besonders achten? Was tun bei neu entdeckten Fehlbildungen? Welche Untersuchungstechniken sind notwendig? Die Antworten erfordern eine sehr gute technische Ausstattung und sehr viel klinische Erfahrung. Dr. Jaspers wird den Fokus auf entscheidungsrelevante Befunde im Hinblick auf geburtshilfliche Entscheidungen legen und eine praxisorientierte Hilfestellung ermöglichen.
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Prof. Dr. med. Gerhard Jorch, Direktor der Klinik für allgemeine
Pädiatrie und Neonatologie am Univ.-klinikum Magdeburg, ehem.
Präsident der Ges. für Neonatologie und päd. Intensivmedizin (GNPI)
Das Pendant der „Sanften Geburt“ in der Geburtshilfe ist die „Sanfte Pflege“ in der Neonatologie. Handelt es sich bei dem Begriff um eine Wunschvorstellung, einen Marketingslogan? Können Behandlungsstandards definiert, eine physiologische Grundlage genannt und eine Nutzen-Risiko-Bewertung durchgeführt werden? Prof. Jorch wird vor dem Hintergrund seiner langjährigen Erfahrung und fortwährender wissenschaftlicher Betätigung auf dem Gebiet der Neonatologie eine Standortbestimmung im Kontext einer umfassenden Frühgeborenenbetreuung durchführen.
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Dr. rer. nat., Dipl.-Psych. Karen Lidzba, Universitätsklinik für
Kinder- und Jugendmedizin Tübingen, Abteilung III: Neuropädiatrie, Entwicklungsneurologie, Sozialpädiatrie
Die Tübinger Forschungsgruppe um Frau Prof. Krägeloh-Mann, Dr. Staudt u.a. hat die sogenannte Plastizität des jungen Gehirns untersucht und wesentliche Erkenntnisse zu Kompensationsmöglichkeiten bei frühen Schädigungen gewonnen. Frau Dr. Lidzba wird die Grundlagen für das Verständnis von Gehirnentwicklung und Reorganisation erläutern und neueste Untersuchungs- und Forschungsergebnisse vorstellen. Die praktische Relevanz funktioneller Bildgebung, die zeitliche Einordnung von Schädigungen im Entwicklungsverlauf und die Konsequenzen für die kognitive Entwicklung unserer Frühgeborenen wird verdeutlicht.
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Silke Mader, erste Vorsitzende des Bundesverbandes
„Das frühgeborene Kind“
Die Einbeziehung der Eltern in Pflege und Therapie sollte auf der neonatologischen Intensivstation eine Selbstverständlichkeit sein. Der Bundesverband unterstützt seit langem die Bemühungen um eine Verbesserung der perinatalen Versorgung. Frau Mader hat maßgeblich dazu beigetragen, dass im Mai 2006 die „zehn Leitsätze zur entwicklungsfördernden Betreuung in der Neonatologie“ erstellt wurden. Sie wird die Position der Eltern im Rahmen der gemeinsamen Diskussion vertreten und deutlich machen was für Eltern und Kinder wichtig ist.
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Dr. med. Norbert Riedel, Chefarzt der Frauenklinik am St.Vincenz-Hospital Coesfeld
Wie gehen wir mit frühen und späten Fehlgeburten um? Wohin mit „nicht bestattungspflichtigen Fehlgeburten“? Die Beantwortung dieser Frage wird sehr unterschiedlich gehandhabt. Dr. Riedel hat sich u.a. für die Einrichtung einer Grabstätte für Fehlgeburten sehr engagiert. Er wird die Vormittagssitzung des Fachgebietes Geburtshilfe moderieren.
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PD Dr. med. Claudia Roll, Chefärztin der Abt. für Neonatologie und pädiatrische Intensivmedizin der Vest. Kinder- und Jugendklinik Datteln
Ab wann sollen extreme Frühgeborene mit allen Mitteln der modernen Medizin behandelt werden? Wo ist die Grenze? Wer und was bestimmt die Grenze? Die Erstellung einer Leitlinie zu diesen Fragen hat in vielen Gremien kontroverse Diskussionen hervorgerufen. Frau PD Dr. Roll leitet eine der größten neonatologischen Abteilungen der Bundesrepublik. Sie hat im Vorstand der Gesellschaft für Neonatologie und pädiatrische Intensivmedizin (GNPI) an der Leitliniendiskussion teilgenommen und versucht die Problematik der Entscheidungsfindung deutlich zu machen.
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Steffen Seibert, ZDF Moderator heute journal, Schirmherr des
Bundesverbandes „Das frühgeborene Kind“
Angst und Hilflosigkeit der Eltern viel zu früh geborener Kinder hat Steffen Seibert selbst erlebt. Sein drittes Kind wurde siebeneinhalb Wochen zu früh geboren. Die Erfahrungen, die seine Frau und er durchlebt haben, machen ihn zu einem kompetenten Gesprächspartner beim Thema „Frühgeborenenmedizin und Seelsorge“. Steffen Seibert wird die gemeinsame Diskussion der „Fachleute“ und Symposiumsteilnehmer moderieren und die Sichtweise der Eltern nicht aus den Augen verlieren.
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Dr. Ruthmarijke Smeding, Erziehungswissenschaftlerin und
freiberufliche Fachreferentin, Brüssel
Palliativ- und Trauerbegleitung stehen im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Arbeit von Frau Dr. Smeding. Ausgebildet in den Niederlanden, den USA und England unterrichtet sie in Kanada, USA, Australien, Südamerika und vielen Ländern Europas. In Deutschland lehrt sie seit vielen Jahren u.a. das von ihr entwickelte Modell „Trauer erschließen“. Smeding ist gebürtige Niederländerin und lebt in Brüssel. Zuletzt erarbeitete sie am Marie Curie Institute for Palliative Care ein Ausbildungskonzept zur internationalen Verbreitung des Ansatzes „Liverpool Care Pathway for the Dying“.
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Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Rolf Verres, Ärztlicher Direktor des Institutes für Medizinische Psychologie im Zentrum für Psychosoziale Medizin am Universitätsklinikum Heidelberg
Die Themen seiner öffentlichen wissenschaftlichen wie musikalischen Präsentationen betreffen auch die spirituelle Dimension der Medizin, z.B.wenn es um kulturelle Aspekte von Grenzerfahrungen wie Geburt, Sterben und Tod geht. Als Wissenschaftler und Pianist, mit persönlichen, engen Kontakten zur Frühgeborenenmedizin, wird Prof. Verres die interdisziplinäre Diskussion musikalisch umrahmen und am Konzertflügel theoretische Diskussionen und Stimmungen musikalisch in eine erweiterte ganzheitliche Dimension umsetzen. Der „musikalische Kommentar zum Tage“ wird ein besonderer konzertanter Abschluss des Tages sein.
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Dr. Erhard Weiher, Diplom-Physiker, Diplom-Theologe,
Seelsorger an der Universitätsklinik Mainz
Brücken bauen zwischen Religion und Medizin, Seelsorge an der Grenze des Lebens – das sind einige Themen mit denen sich Dr. Weiher in zahlreichen Veröffentlichungen auseinandersetzt und für die er 2006 die Ehrendoktorwürde erhalten hat. Spiritualität ist eine wichtige Ressource beim Bewältigen von Krankheit, Sterben und Trauer. Sie zur Sprache zu bringen ist für Patienten, Pflegende und Ärzte gleichermaßen schwierig. Als therapeutischer Seelsorger hat Dr. Weiher maßgeblich zu einer Verbesserung der Kommunikation zwischen allen Beteiligten beigetragen und sie zu therapeutischen Verbündeten gemacht.
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Schwester M. Paula Wessel, Pastoralreferentin, Trauerbegleiterin und Klinikseelsorgerin für Perinatalzentrum und Kinderklinik am St. Vincenz-Hospital Coesfeld
Begleitung lebt vom „Da-Sein“. Seit über fünf Jahren ist Schwester Paula für den Kreißsaal und die neonatologische Intensivstation da, wenn seelsorgerische Begleitung notwendig ist. Die Qualität der Begleitung von Kindern und Eltern hat sich in dieser Zeit verändert, die Kompetenz im Team ist gewachsen. Die seelsorgerische Begleitung bei schwierigen Entscheidungen nach Pränataldiagnostik, bei extremer Frühgeburtlichkeit und schwerer Erkrankung sowie bei der Gruppe trauernder Eltern ist unverzichtbar. Schwester Paula zeigt wie praktische Seelsorge funktioniert und im Kreißsaal wie auf der Intensivstation zu einer besseren Unterstützung führt.
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Prof. Dr. med. Peter Wieacker, Humangenetiker, Frauenarzt,
Direktor des Institutes für Humangenetik an der Universitätsklinik Münster
Pränataldiagnostik kann Symptome entdecken, die die Diagnose einer übergeordneten Erkrankung wahrscheinlich machen. Wann ist eine humangenetische Untersuchung überflüssig? Wann soll, wann muss der Humangenetiker eingeschaltet werden? Wann ist eine Abschätzung von Prognose möglich? Wann ergeben sich Konsequenzen für die Schwangerschaftsbetreuung? Prof. Wieacker ist Humangenetiker und Frauenarzt, er kann auf besondere Befundkonstellationen und Fragen in Risikoschwangerschaften daher kompetent eingehen und stellt klinische Beispiele vor, die zur Diskussion ermuntern.
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